Kolumbarium im Alten Leichenhaus
Die Stadt Rosenheim hat ihr Angebot an Urnengräbern um eine Kolumbariumsvariante erweitert und damit das alte Leichenhaus aus dem Jahr 1877 einer neuen Nutzung zugeführt.
Eine alternative Form der Urnenbestattung ist die Bestattung in einem Kolumbarium (von lateinisch columba = die Taube). Ursprünglich war dies die Bezeichnung für einen Taubenschlag, wegen der optischen Ähnlichkeit wurden dann auch altrömische Grabkammern mit reihenweise über- und nebeneinander angebrachten Nischen zur Aufnahme von Urnen nach Feuerbestattungen so benannt.
Heute bezeichnet man als Kolumbarium ein Gebäude, das der Bestattung von Urnen dient. Die Individualität im Totengedenken bleibt gewahrt; eine Grabpflege durch Hinterbliebene ist nicht erforderlich.
Mit dem Kolumbarium ist es nicht nur gelungen, das alte Leichenhaus in seiner historischen Bausubstanz zu erhalten, sondern auch eine neue zeitgemäße Nutzung zu finden. Es ist ein besonderer Ort der Würde, des Abschieds und der Trauer entstanden.
Im ersten Bauabschnitt stehen 60 Kolumbariumsnischen für je zwei Urnen zur Verfügung. Bei Bedarf werden weitere geschaffen.
Die Abdeckplatte stellt die Stadt Rosenheim. Die Beschriftung der Abdeckplatte mit den Daten der Verstorbenen ist Angelegenheit des Nutzungsberechtigten.
Interessierte können sich bei der Friedhofsverwaltung oder den jeweiligen Bestattsinstituten erkundigen. Dort erhalten Sie auch Informationen zu den Kosten und der Ruhefrist.